MINT-EC-Camp in Delmenhorst war ein voller Erfolg – Künstliche Intelligenz (KI) stand vier Tage lang im Mittelpunkt am Gymnasium Willmsstraße
300 Dollar – so hoch war das Preisgeld, das der US-Amerikaner Jason Allen bei einem Kunstwettbewerb mit einem von Künstlicher Intelligenz (KI) errechneten Bild bekommen hat. Darüber berichtete die New York Times im September dieses Jahres. Aber ist das ethisch überhaupt in Ordnung? Bedeutet diese Entscheidung gar das Ende der Kunst? Und gebührt das Preisgeld nicht eigentlich den ursprünglichen Urhebern der Werke und dem Programmierer Mit dieser und anderen Fragen haben sich am Dienstagvormittag 16 Schüler*innen im Maker Space des Willms-Gymnasiums in Delmenhorst beschäftigt. Die Diskussion zu den ethischen Herausforderungen von KI ist ein Programmpunkt von vielen, mit dem sich das viertägige Mint-EC-Camp am Willms in dieser Woche befasst und das die EWE Stiftung gemeinsam mit der Niedersachsenmetall- und der Nordmetall-Stiftung ermöglicht.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer IAIS hat Geschichtslehrer und MINT-Koordinator Klaas Wiggers das derzeit laufende Mint-EC-Camp rund um Künstliche Intelligenz geplant, bei dem 16 Schüler aus ganz Deutschland mitmachen. Mehr Plätze gab es nicht. Wenn doch, hätten diese ohne Probleme besetzt werden können. Denn: “Das Camp war sehr beliebt”, berichtet Ulrike Sweetwood vom nationalen Excellence-Schulnetzwerk Mint-EC. Insgesamt 100 Bewerbungen seien für das Camp in Delmenhorst eingegangen. Aus diesen wurden letztlich 16 Schüler ausgewählt. “Sie kommen aus ganz Deutschland – von Bayern bis Ostfriesland”, erklärt Sweetwood. Als Gastgeber darf auch das „Willms“ einen Schüler – in diesem Fall die 17-jährige Alea Beneke – in das Camp schicken. Für Wiggers steht fest: “Wenn wir unsere Schüler für die Zukunft qualifizieren wollen, dann müssen wir sie auch in KI qualifiziere