Der aktuell wohl prominenteste Komponist der Ukraine, Walentyn Sylvestrow, stand am 19. Januar im Mittelpunkt eines besonderen Konzertes in der Märchenvilla Eberswalde. Am Ende dieses beeindruckenden Konzertabends mit den „Klangwelten Eberswalde“ unter Leitung von Nicolas Rexrodt gab es noch eine große Überraschung: Der 1937 in Kiew geborene Komponist setze sich persönlich an den Bechstein-Flügel und gab eine Improvisation zum Besten. Zuvor war ein kleiner Ausschnitt des international bedeutsamen Werkes des inzwischen in Berlin lebenden ukrainischen Ausnahmetalents im zauberhaften Ambiente der historischen Villa erstmals in Deutschland uraufgeführt worden.
Die EWE hatte das Gebäude von 1833 vor geraumer Zeit erworben und liebevoll restauriert; der Konzertabend wurde finanziell von der EWE Stiftung ermöglicht. „Gerade in Anbetracht von Kriegen und Krisen kommt der Kultur eine wichtige Rolle für gegenseitiges Verständnis und Verständigung zu. Die universelle Sprache der Musik kennt weder Grenzen noch Nationen. Auch deshalb ist es wichtig, sich gerade jetzt vermehrt für Kunst und Kultur zu engagieren“, sagte Dr. Stephanie Abke in ihrer Eröffnungsrede.