Die international agierende japanisch-schweizerische Künstlerin Leiko Ikemura entführt mit ihren Werken die Betrachtenden in einen künstlerischen Kosmos, der geprägt ist von Pflanzen- und Tierdarstellungen, von Landschaften und vom menschlichen Antlitz. Dabei treffen klassische europäische Sujets, wie Porträt und Landschaft, auf japanische Bildtradition in Form von Andeutungen, Unvollständigkeit und Asymmetrie. Zwitterwesen und Kreatürliches scheinen der japanischen Märchen- und Sagenwelt zu entstammen, verweisen auf den Shintoismus und lassen Unsichtbares sichtbar werden.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Emden, die vom 23. November 2024 bis 11. Mai 2025 gezeigt wird, präsentiert rund 80 Werke der Künstlerin von den 1980er Jahren bis heute und deckt das gesamte künstlerische Schaffen ab. Grafiken, Gemälde, Skulpturen und Videoinstallationen machen die Kernthemen Leiko Ikemuras ersichtlich: die kosmische Einheit vom Mensch-Tier-Natur sowie die Stellung von Mädchen und Frauen.
Die Ausstellung wird flankiert von einem umfangreichen Rahmenprogramm, zu dem verschiedene Vorträge, eine Lesung mit japanischen Märchen für Kinder sowie das Kunstbaden – eine meditative Begegnung mit den Werken Ikemuras – gehören.
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