Lern- und Forschungsfreude stehen im Mittelpunkt der Zukunftswerkstatt Buchholz. Mit den Angeboten des außerschulischen Lernorts sollen vor allem mehr Schulabsolventen für Ausbildungs- und Studiengänge in den MINT-Fächern gewonnen werden. Dabei nehmen sich die auch von der EWE Stiftung geförderten Projekte immer wieder neuen, aktuellen Fragestellungen an – wie derzeit etwa die geplante Umrüstung eines VW Käfers auf elektrischen Antrieb. In Zusammenarbeit mit der BBS Buchholz, an der auch KfZ-Mechatroniker ausgebildet werden, tüfteln Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren hier bald in Eigenregie unter fachlicher Anleitung und lernen dabei, wie komplexe und kompliziert erscheinende Maßnahmen manchmal auch ohne auch ohne den Einsatz von Spezialgeräten eigenständig umzusetzen sind.
Im Rahmen des seit Juli 2018 laufenden Projekts “MINT-Matching” erhalten Schülerinnen und Schüler, die über ihre Schule an dem Berufsorientierungsprojekt der Zukunftswerkstatt teilnehmen, die Möglichkeit einer „echten“ Berufserprobung in Form einer betrieblichen Praxiswoche. Ob im Idealfall ein „Match“ – als Begriff eigentlich aus Dating-Apps bekannt – gefunden wurde und Arbeitgeber und Ausbildungsinteressent zueinander passen, können Jugendliche und Unternehmensvertreter so im direkten Austausch miteinander herausfinden. Für das Projekt wurde nun eine Verlängerung der Förderung durch den Europäischen Sozialfonds zugesagt.
Ausgezeichnet wurde die Arbeit der Zukunftswerkstatt auch nun auch durch den Stifterverband: Im Rahmen der Jubiläumsinitiative „Wirkung hoch 100“, bei der 100 herausragende Ideen für bessere Bildung, Wissenschaft und Innovation gesucht und ausgewählt wurden, erhielt das Projekt „Digitale Fertigung – vom Was zum Wie“ eine direkte finanzielle Förderung in Höhe von 5.000 Euro sowie ein Coaching und umfassende Vernetzungs- und Unterstützungsangebote in gleicher Höhe.
Für dritte und vierte Grundschulklassen bietet die Zukunftswerkstatt Buchholz außerdem derzeit ein IT-Projekt unter dem Namen „#kabellos.computer.schlau“ an, bei dem Kindern vermittelt wird, wie eigentlich Computer funktionieren. Hier geht es jedoch nicht nur um die Bedienung, sondern die Kinder erforschen „strom- und kabellos“ etwa das Prinzip des Binärcodes und erfahren, wie ein Bild entsteht und was ein Algorithmus ist. Das Projekt leistet grade in der aktuellen Zeit einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung des notwendigen Know-Hows im Rahmen der Digitalisierung.