Stephan Baur als „MINT-Lehrer des Jahres“ geehrt

Zum 20. Mal verleiht die EWE Stiftung gemeinsam mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg den Klaus-von-Klitzing-Preis für engagierte Lehrkräfte. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Stephan Baur vom Gymnasium Geretsried in Bayern, während Maraike Kölpin von der Grundschule Elsfleth in der Wesermarsch den Sonderpreis für Grundschullehrkräfte erhält. Beide wurden für ihre herausragende MINT-Arbeit geehrt – Baur für seinen praxisnahen Unterricht und internationale Projekte, Kölpin für ihren inspirierenden Sachkunde- und Umweltunterricht.

Der 44-jährige gebürtige Augsburger begeistert mit Projekttagen, Wissenschaftswochen und Kooperationen wie der Partnerschaft mit Schulen in Nepal, die seinen Schülerinnen und Schülern interkulturelle Erfahrungen ermöglichen.

Foto: Mohssen Assanimoghaddam
Preisträger Stephan Baur erhält den Preis von Namensgeber Prof. Klaus von Klitzing (Foto: Mohssen Assanimoghaddam)

„Stephan Baur versteht es, durch seinen engagierten und praxisnahen Unterricht für die MINT-Fächer zu begeistern. Er ist ein Lehrer, der fachlich und menschlich ein Vorbild ist – für die jungen Menschen aus aller Welt, denen er Mut macht, über sich hinauszuwachsen und sich für Nachhaltigkeit und interkulturelle Verständigung einzusetzen. Wir als Universität legen größten Wert darauf, genau solche herausragenden Kompetenzen bei unseren Lehramtsstudierenden früh und nachhaltig zu fördern“, erklärte Prof. Dr. Andrea Strübind, Vizepräsidentin der Universität Oldenburg für Studium und Lehre anlässlich der Preisverleihung.

Eine Besonderheit ist in diesem Jahr der anlässlich des Jubiläums von der EWE Stiftung ausgelobte Sonderpreis für engagierte Grundschullehrkräfte im Nordwesten: Maraike Kölpin von der Grundschule Elsfleth überzeugte die Jury mit ihren Konzepten, die schon die Kleinsten für Sachkunde und ganz besonders für Umweltthemen begeistern. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde der Preisträgerin ebenfalls von Professor Klaus von Klitzing persönlich überreicht.

Starke Impulse für den Nachwuchs

Maraike Kölpin darf sich über den diesjährigen Sonderpreis freuen (Foto: Mohssen Assanimoghaddam)

Vera Weidemann, Vorstandsvorsitzende der EWE Stiftung, ergänzte: „Mit dem Klaus-von-Klitzing-Preis betonen die Universität Oldenburg und die EWE Stiftung seit 20 Jahren öffentlich, welche Bedeutung engagierte Lehrkräfte für die Bildungs- und Berufsbiografien unserer Kinder haben. Dabei hat ihr Stellenwert in Anbetracht von Fachkräftemangel und globalem Wettbewerb sogar stetig zugenommen: Denn mit Blick auf künftige Herausforderungen für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland ist es wichtiger denn je, in jungen Menschen frühzeitig Wissensdurst zu wecken und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Gleichzeitig unterstreicht die Auszeichnung den Stellenwert von MINT-Disziplinen für den dauerhaften Erfolg zahlreicher Schlüsseltechnologien, insbesondere auch für die Energieversorgung der Zukunft.

Mit Stephan Baur zeichnen wir in diesem Jahr zudem eine Persönlichkeit aus, die sich mit ihren Partnerprojekten nicht nur erfolgreich für eine grenzüberschreitende Bildung und Qualifizierung, sondern auch für mehr Chancengerechtigkeit und internationale Verständigung einsetzt. Über schulische und nationale Grenzen hinweg zu denken und zu handeln, lässt alle Beteiligten über sich hinauswachsen und buchstäblich fürs Leben lernen.

Ebenso gratuliere ich Maraike Kölpin, die den mit 2.500 Euro dotierten regionalen Sonderpreis für Grundschullehrkräfte erhält. Sie vermittelt den Sachkundeunterricht an der Grundschule Elsfleth mit überdurchschnittlichem Enthusiasmus und inspirierender Kreativität. Das ist von besonderer Bedeutung, denn hier wird der Grundstein für Interesse und Spaß an MINT-Disziplinen gelegt.“

Ein Filmbeitrag stellt den Preisträger Stephan Baur vor.

v.l. Prof. Dr. Andrea Strübind, Dr. Stephanie Abke, Stephan Baur, Prof. Dr. Klaus von Klitzing, Maraike Kölpin, Vera Weidemann, Lis Blume, Prof. Dr. Ralph Bruder, Festrednerin Silke Müller (Foto: Mohssen Assanimoghaddam)