Wasser für alle – am Standort Wilhelmstraße ist in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede ein Trinkwasserspender für die Schulgemeinschaft in Betrieb genommen worden. Mithilfe von Fördermitteln der EWE Stiftung, des Fördervereins der KGS Rastede und des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) konnte das zweite Gerät für die Schule maßgeblich finanziert werden. Ein erstes befindet sich an der Feldbreite und wird dort von der Grundschule mitgenutzt.
Im Namen der Schülerinnen und Schüler sowie des Kollegiums sprach Gesamtschuldirektorin Claudia Berger bei der Übergabe am Donnerstag den Förderern einen herzlichen Dank aus. „Sie tragen dazu bei, dass allen von nun an stets frisches stilles oder sprudelndes Wasser zur Verfügung steht. Durch das Angebot des Trinkwasserspenders erhoffe ich mir auch die Reduzierung von Plastikmüll“, sagte sie und fügte schmunzelnd hinzu: „Außerdem werden die Schultaschen nun wohl leichter.“ Es sei nicht mehr erforderlich, Getränke in Flaschen mit in die Schule zu bringen.
Naile Ildiz, Leiterin für die Jahrgänge fünf und sechs am Standort Feldbreite der KGS, verwies im Vorfeld der Veranstaltung auf das Engagement der Rasteder Umweltinitiative „Es geht um Meer“. Die Gruppe um Denise Apel sei federführend bei der Antragstellung für einen weiteren Trinkwasserspender an der Schule gewesen. „Neben der Vermeidung und Reduktion von Einwegmüll soll das Trinkwasser durch den direkten Genuss als lebensnotwendige Ressource ins Bewusstsein rücken“, erläuterte Naile Ildiz. „Viele Einweggebinde, gerade Flaschen aus Kunststoff, werden nach einmaligem Gebrauch einfach in Gräben oder an anderen Orten in der Natur entsorgt, obwohl sie im Einzelhandel nur gegen Pfand verkauft werden“, beschrieb Denise Apel die Problematik des zunehmenden Plastikmülls.
Dies war auch die Motivation für die Förderung der EWE Stiftung. Sie habe die Anschaffung des Trinkwasserspenders „voller Überzeugung unterstützt, da Wasser ein lebenswichtiges und kostbares Gut ist“ betonte Dr. Stephanie Abke, Geschäftsstellenleiterin und Vorstandsmitglied der EWE Stiftung. Nicht zuletzt zahle die Förderung auf das Nachhaltigkeitsverständnis der Stiftung ein, dem zukünftig im Rahmen der Fördertätigkeit eine noch höhere Bedeutung zukomme.
Und OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht ergänzte: „Der Genuss von Trinkwasser trägt dazu bei, nicht nur Müll, sondern auch unnötige Transportwege zu vermeiden. Kisten muss niemand mehr schleppen – unser Wasser gibt es direkt aus der Leitung“, sagte er. Den Durst weniger mit gezuckerten Limonaden oder Schorlen und stattdessen mit Trinkwasser zu stillen, trage außerdem zu einer besseren Zahngesundheit bei. Mit dem neuen Trinkwasserspender können pro Stunde bis zu 270 Liter Wasser bei einer Trinktemperatur von angenehmen acht bis neun Grad Celsius gezapft werden.